1.Tag - Eröffnung mit Manuel Feige

Im Mittelpunkt des ersten Tages stand Manuel Feige, der Zweitbundesligaspieler von der USG Chemnitz, der beim SV Muldental Wilkau-Haßlau seine Erfolgskarriere begann. Der dreimalige deutsche Jugendmeister stand bereits am frühen Nachmittag über anderthalb Stunden hinweg in einem Interview Rede und Antwort und bot mit Moderator Markus Bindig eine packende Show, die u.a. mit einem Konditionsblitz die zahlreichen Zuschauer ins Staunen versetzte. Im Anschluss daran begegnete Manuel vier Überraschungsgästen:

Dr. Martin Böttger, Direktkandidat der Grünen im Zwickauer Wahlkreis, Frank Seidel, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Zwickauer Landtag, Bernd Franke, ein sehr schach- interessierter Unternehmer aus der Zwickauer Region und schließlich Gerd Schellenberg, der vor allem den älteren Fußball-Fans noch als Nationalspieler der DDR in Erinnerung sein sollte.

Diese bildeten ein Team und führten die weißen Steine unter gegenseitiger Beratung gegen Manuel, der im Nachzug spielte. Die sehr interessante Blindschachpartie des 21-jährigen erreichte schnell ihren Höhepunkt, als Manuel die gegnerische Dame im Abtausch gegen zwei Leichtfiguren gewinnen konnte. Eine komplizierte Situation entstand, in der der Meister jedoch seine Klasse bewies und das größtmögliche Potenzial aus seiner Stellung schöpfte. Seine Kontrahenten boten bis zuletzt energisch Widerstand, wurden aber schließlich mehr und mehr zurückgedrängt und trotz trickreichen Spieles nach 55 Zügen matt gesetzt.

Um 17.00 Uhr wurde das Event durch Centermanager Volker Ahlefeld in Anwesenheit des Schirmherren, Oberbürgermeister Dietmar Vettermann, des Schachpräsidenten Sachsens, Andre Martin, des Präsidenten des Zwickauer Stadtsportbundes Jürgen Weber, sowie der beiden Vorsitzenden der Veranstalter- Schachabteilungen des SV Muldental Wilkau-Haßlau und des Zwickauer SC, Siegfried Schneider und Volker Kaufmann, eröffnet. Mit großer Freude konnte auch der Organisator des 1. Events dieser Art, das 2002 in den Gera-Arcaden äußerst erfolgreich war, der Nationale Schiedsrichter Albrecht Beer aus Gera begrüßt werden.

Anschließend ließ Manuel Feige einen weiteren Höhepunkt folgen, als er sich 22 Gegnern gleichzeitig in einer Prominenten- und Sponsoren-Simultanveranstaltung stellte. Manuel zielte in vielen Partien auf ruhige, leicht zu kontrollierende Stellungen ab und seine Strategie schien weitgehend aufzugehen. An vielen Brettern errang das Stenner Schach-Ass Siege, teilweise gab er zu seiner Entlastung ein paar Spiele remis. Gegen Ende bot sich jedoch eine Überraschung dar, als Otto Kröner den Siegeskurs des Meisters ins Wanken brachte und sich zum Star des Abends aufschwang. Der Spieler vom Zwickauer SC bekam nach langem Kampf als einziger von Manuel die Hand zur Aufgabe gereicht.

Silvia Bloß